Geocaching in Ljubljana - Zagreb - Tuzla 2018

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13.08.2018
Zagreb
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Ein Flugangebot einer ungarischen Billigfluglinie war der Anlass, um meine Geocacher-Länderpunkte aufzubessern.
Diesmal war es eine kombinierte Bahn-Bus-Flugreise.
Die erste Nächtigung war in Zagreb vorgesehen.
Nach 3 maligem Umsteigen startete ich in Villach so richtig los. Der DC211 nach Vinkovci war pünktlich bereitgestellt mit Waggon der kroatischen Eisenbahnen (Kürzel HR). Nach der Unterquerung der Karawanken war die Save mein Begleiter bis zum ersten Stopp in Ljubljana. Hier hatte ich 3 Stunden Zeit bis zur Weiterfahrt. Am Bahnhof verstaute ich meinen kleinen Handgepäckskoffer im Schließfach und staunte, wie viele Varianten von Schließmechanismen es gibt.
Bei der Vorbereitung der Reisen habe ich mit einem besonderen Geocache länger beschäftigt - einer der sich mit den traumhaften Jugendstilbauten befasst. Jugendstil ist unter verschiedenen Namen in ganz Europa vertreten. Die Aufgabe stellte sich für die kurze Zeit es Aufenthalts zu aufwändig. So konnte ich doch verschiedene Besonderheiten entdecken - was ja der Sinn des GC ist.
Die drei Brücken sowieso, der nette Preseren-Platz, der Obst- und Gemüsemarkt, die netten Gässchen, die Brücke mit den Drachen und den Love-Locks - eine Pest die sich überall breitmacht und von den lokalen Andenkenshops lukrativ vermarktet wird.
Auf dem Hauptplatz machte Ljubljana sein eigenes Wetter. Auf einem kleinen Fleck regnete es obwohl der Himmel wolkenlos war. Ganz feine Drähte in 10 m Höhe ließen Wasser runtertröpfeln - eine andere Anwendung einer Bewässerungsanlage, wie ich sie zu Hause für die Blumen habe.
Eine angebotene Schifffahrt auf dem Kanal lehnte ich ab. Ein Sopska Salat und ein Cheeseburger waren mein Mittags-Nachmittags-Essen.
Das es heiß war brauchte ich nicht zu betonen (32° im Schatten - aber wem erzähle ich das beim heurigen Sommer 2018). Nur mehr Touristen sind unterwegs und das in Gruppen - und natürlich Geocacher. So ein Wetter ist Badewetter oder Cacherwetter.
Um 18:00 Weiterfahrt mit dem Zug nach Zagreb. Neben der Treppe zum Bahnsteig lief ein Förderband, das meinen Koffer nach oben beförderte - nett.
In Zagreb war es schon dunkel und ich wanderte (in Ermangelung der Vorbereitung eines öffentlichen Transports) die 2 km zum Hotel, das in der Nähe des Autobus Kolodvor (Autobusbahnhof) war. Auf einem Parkplatz auf dem Weg musste einfach der dort liegende Cache als erster in Kroatien geloggt werden.
Beim Hotel angekommen - eigentlich heißt es Sobe-Zimmer (sobe ist das kroatische Wort für Zimmer) - stand ich vor verschlossener Tür. Also läutete ich - nichts, also nochmal - wieder nichts. Da waren 3 Kästchen neben der Tür (eine normale Klingel, ein schwarzes etwas, das nach Kamera ausschaut und ein Zahlenkästchen. Ich hab alles Mal durchprobiert - nichts. Also was tun? Anrufen. Sofort meldete sich eine Dame, sie sah mich mit der Kamera und wies mich an, zur Rezeption eines anderen Hotels zu gehen. Zuerst auf Kroatisch, dann auf englisch. Also bin ich losmarschiert, wieder zurück (lange 150 m), dort saß die Empfangsdame (ein junges Fräulein), gab mir Schlüssel und Gutschein für das extra zu bezahlende Frühstück und schickte mich wieder zurück. Den Code für das Nummernkästchen gab sie mir auch [7891#] und ich freute mich schon auf Brause, Bett und schlafen.
PS: Der Code ist natürlich falsch!

13.08.2018
Zagreb
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Um 06:00 bin ich auf, hab alles für den heutigen Tag zusammengepackt. Das Frühstück verzögerte sich, da es offiziell zwar ab 07:00 Uhr zur Verfügung stehen sollte, aber...
Mein erster Weg war zum Busbahnhof, um mir die Tageskarte für den Innenstadtverkehr "dnevna karta" um 30 Kuna (ca. 4 €) zu besorgen. Diesen Tag hatte ich chaotisch geplant - also nicht die Planung war chaotisch, sondern die Reihenfolge überließ ich dem Zufall. Da es schon wieder heiß war, nutzte ich die klimatisierte Tram immer wieder. Auf meinem Garmin-GPS stellte ich bei einem Stopp der Straßenbahn fest, dass im Umkreis einige Dosen zu sammeln wäre. Also raus aus der Tram, die Dosen finden, loggen, rein in eine beliebige Tram, weiter zu einem nächsten passenden Platz.
Am zentralen Trg Jelacica bestaunte ich eine der vielen großen Uhren in ZG mit dem Marmorsockel, und den Gabbrosockel des Reiterdenkmals von Josip Jelacic. Woher ich das mit den Gesteinen weiß? Das ist der Vorteil am Geocachen, da beschäftigt man sich auch mit Geologie.
Etwas abseits am Platz gab es ein Modell von ZG, das mir eine passende Jahreszahl lieferte (wann wurde ZG das erste Mal erwähnt?)
Im Sommer 1979 war ich das erste Mal in ZG, wobei mir damals die Geschäftsbezeichnung "Konzum" (mit z) aufgefallen ist. Damals war in Österreich der "Konsum" eine der großen Ladenkette in Österreich. In Kroatien gehört diese Kette mit z zum Alltag, während in Österreich den "Konsum" nicht mehr gibt.
Überrascht an diesem heißen Tag hat mich auch das Hinweisschild nach Sljeme mit dem Symbol des Schifahrens. An diesem 20 km nördlich von ZG liegenden Schigebiet werden Weltcuprennen im Schifahren ausgetragen.
Im Garten eines kleinen Cafés sind Statuen von Popgrößen ausgestellt (Joe Strummer, John Lennon, Jimi Hendrix, Jack White). Hier waren auch Werte zu erheben, um dann die entsprechende Dose loggen zu können.
In ZG gibt es nur wenige Hausfassaden, die nicht der Kritzeleien, Schmierereien, Graffiti zum Opfer gefallen sind [Ob diese Schmierer auch die Wände ihrer eigenen Wohnhäuser verzieren??]. Dazu muss man auch sagen, dass es eine Vielzahl von ungepflegten, ungenutzten Häusern gibt. Aber es gibt auch hochwertige Graffiti-Kunst. Eine solche ist der Wasserfall, das Herz, der Taucher. Dabei habe ich Werke der Künstler Lonac und Millic besonders untersucht. Das Herz muss man gesehen haben.
Die glagolitische Schrift ist die älteste slawische Schrift, die man in Istrien und auf Krk findet. Vor dem Museum, das einen zweischriftigen Übersetzungsstein beinhaltet (wo wie der Stein von Rosetta mit den ägyptischen Hieroglyphen), lernte ich meinen Geocacher-Nickname in glagolitisch zu schreiben.
Und immer wieder musste die Straßenbahn zu Abkühlung herhalten. Es hatte doch im Park 35° im Schatten.
Auch die rührende Geschichte eines treuen Hundes, der jahrelang auf seinen Herrn gewartet hat - auch nach dessen Tod - wird hier erzählt. Ein schöne Geschichte, die sich so in vielen anderen Städten abgespielt hat (Edinburgh: Greyfriars Bobby, Tokio: Hachiko).
Die Fahrt mit der kürzesten Standseilbahn der Welt Zet uspinjaca (66 Meter, 30 m Höhenunterschied) auf den Kirchenberg war eine höllisch heiße Tour - Dauer 2 Minuten - und das ohne Klimaanlage.
Vor der Kathedrale sind 2 Fialen gegenübergestellt, die eine nach jahrelanger Verwitterung, die andere neu ersetzt. Ein interessanter Vergleich, der natürlich mit einem Cache verbunden war. Nachdem Turm und große Teile des Hauptschiffes 1880 durch ein Erdbeben zerstört worden war, wurde diese Kirche nach Entwürfen von Friedrich von Schmidt ausgebaut. Das für mich Bemerkenswerte dabei ist, dass dieser Herr Schmied (neben dem Rathaus von Wien) auch die Kirche meiner Heimatgemeinde entworfen hat und sein Name im Fuß der Kanzel verewigt ist.
Und wieder ruhte ich mich in der Straßenbahn aus. Rein in die nächste kommende Bahn, setzen, abkühlen, rasten, nach 3 Haltestellen schauen, was es in der Nähe gibt, raus und weiter.
In einer verlassenen Diskothek fand ich ein großes Graffiti-Herz. Der Künstler hatte die Entstehung des Herzens dokumentiert und das fertige Bild mehrmals umgewandelt, sodass ein Daumenkino eines schlagenden Herzens entstanden ist - unbedingt anschauen.
So lernte ich an diesem Tag Zagreb aus einem anderen Blickwinkel kennen.

13.08.2018
Tuzla
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Da das Frühstück am Vortag unergiebig war, verzichtete ich und startete wieder mal früh los. Am Vorabend hatte ich entschieden, den Zug früher nach Slavonski Brod zu nehmen, um die dortigen Geocaches zu sichten.
Mit dem Triebwagenzug (putnicki vlak) um 07:40 begann die beinahe 3 Stunden dauernde Fahrt durch die Save-Ebene. Mais, Weizen, Sonnenblumen, Raps wechselten einander ab. Der Zug war klimatisiert - so wie die meisten Geschäfte, Cafés, öffentliche Gebäude.
Der Bahnhof in Slavonski Brod sollte eigentlich für 2 Stunden mein Stützpunkt sein. Da es keine Schließfächer gab, keine Kaffeeautomaten, kein Zeitungsstand - nur eine große Halle, deren Belebtheit man nur mehr erahnen konnte - musste mein kleiner Koffer mit in den Süden der Stadt. Ein kurzer Blick Richtung Busbahnhof, der meine nächste Station war, half bei der Orientierung.
Was gibt es nun in Slavonski Brod zu sehen? Der Geocacheriecher führte mich zur Tvrðava Brod - eine Festungsanlage aus österreichisch-ungarischer Zeit. Als erste sah ich ein Verbotsschild, das Fischen im Burggraben verboten ist.
Die mächtige Ziegelbauanlage befindet sich in einem zerfallenden und renovierten Zustand und wird als Fotomotivhintergrund für Hochzeitsfotos genutzt - auf alle Fälle waren da 2 Brautpaare unterwegs. Ich durchstreifte die Anlage, ging durch einen Tunnel zum Flussufer und blickte über die Save nach Bosnien. Und das alles wegen ....
Es war Zeit zurück zum Busbahnhof zu gehen - es war wieder mal heiß. Der Bus nach Tuzla - meinem nächsten Ziel in Bosnien-Herzegowina - sollte um 14:25 abfahren. Also saß ich um 13:45 beim Busbahnhof, aß noch eine Pljeskavica, eine Variante des Burgers, trank mein Bier und wartete. Um 14:25 kamen viele Busse, aber der meinige nicht. Um 15:00 kamen viele Busse, doch der meinige nicht. Jetzt war die Gelegenheit günstig, bei der Kassa nachzufragen, mit welcher Verspätung der Bus kommen werde. Ohne großes Gerede schob sie mir einen Zettel mit 21:30 rüber. Oje, noch 6 Stunden - und ich hatte den Ort schon recht gut erkundet.
Der Ausfall des Busses (der um 21:30 war der reguläre nächste Bus) hatte für mich nächtliche Folgen. Aber 6 Stunden waren zu lange, um nur abgesessen zu werden.
Als erstes rief ich das Apartman in Tuzla an, wo ich diese Nacht gebucht hatte und teilte dem Besitzer mit, dass ich erst spät am Abend und nicht wie angekündigt um 18:00 Uhr da sein würde.
Als zweites überlegte ich wie ich 6 Stunden verbringen sollte. Also habe ich auf der Geocacher-Karte nachgeschaut, dass in Vinkovci (60 km entfernt) am Bahnhof eine alte Dampflok steht, bei der ein Cache versteckt war.
Also hab ich noch den Fahrplan studiert, es ging sich mit Hin- und Rückfahrt (je 45 Minuten) mit 1/2 Stunde Aufenthalt aus, dass ich noch am selben Tag vor der Abfahrt des Busses in Slavonski Brod sein werde.
Dann hab ich mir in der riesigen leeren Bahnhofshalle eine Fahrkarte am Schalter (den gab’s dort schon) nach Vinkovci retour gekauft (80 Kuna) und bin in den Zug um 16:06 eigestiegen. Ich hatte mir eine Zuggarnitur mit Klimaanlage erhofft, das einzige Klimatische an dem Zug waren die offenen Fenster. Wie am Vormittag - Mais, Weizen, Sonnenblumen, Raps wechselten einander ab.
In Vinkovci knapp an der serbischen Grenze erspähte ich sofort die Lok, suchte, leuchtete unten rein, kroch hinein - wieder mal nichts. Erst beim Nachlesen der Log-Einträge der Vorsucher zeigte, dass seit über 1 Jahr keiner mehr die Dose gefunden hat.
Also ein völliger Fehlschlag. Nein!!! Jede Fahrt führt mich woanders hin und ich sehe Landschaften und Orte!! Und vor allem von den 6 Stunden sind 2 Stunden dadurch herum.
Der Unterkunftsbesitzer hatte sich nochmals per SMS gemeldet, wann ich dann kommen würde - also 21:30 Abfahrt, 3:05 Fahrtdauer ergibt 00:45 Uhr Ankunft.
Die restliche Zeit verbrachte ich am Zugbahnhof, an dem jede Stunde ein Zug aus Zagreb ankam, schaute beim Aussteigen zu, saß dann aber ganz allein da. Immer hatte ich das Gefühl, ich sollte zum Busbahnhof (100 Meter entfernt und ziemlich laut) gehen, ob nicht doch mein 14:24-Bus verspätet ankäme.
Die Fußgängerüberführung über die Geleise war wie eine große Leitung und architektonisch reizvoll.
Endlich 21:00 marschierte ich doch noch zum Busbahnhof, trank einen letzten Kaffee und der Bus nach Tuzla kam. Rein in den Buis und raus in die Dunkelheit. Vor lauter Freude, dass es weitergeht habe ich nicht - wie ich erwartet habe - geschlafen.
An der Grenze zu Bosnien-Herzegowina mussten alle aussteigen, Pässe herzeigen und einsteigen - einmal auf der kroatische und einmal auf der bosnischen Seite.
Um 23:11 (bei Brcko) erhielt ich von der Unterkunft ein SMS: "Hi, its John for apartment, just to see are you coming in midnight" - meine Antwort: "Sorry. We are now in Brcko. I will be there at 00:45" - seine Antwort: "I'm sorry, but after 24:00 I can't take you to the apartment. I recommend Hotel Tuzla or Hotel Melain."
Hurra! 1 Stunde vor der Ankunft in Tuzla hatte ich auf einmal keine Unterkunft mehr. Am Ziel - es war tatsächlich 00:45 befragte ich mein GPS-Gerät nach einer Unterkunft - und siehe da, gleich gegenüber der Autobus Stanica war ein Motel. In dem dazugehörigen Restaurant erfreuten mich seeehr laute Bumm-Bumm-Töne - eine Hochzeit war im Gange. Ich bat den Nachtportier um ein möglichst ruhiges Zimmer, das war dann die Nummer 13. Bei geschlossenem Fenster war die Musik erträglich. Die Klimaanlage schaltete ich auf starkes Gebläse ein, sodass deren Rauschen die Lautstärke der Musik zu einem Schlummerliedchen verkommen ließ.
Brausen und ins Bett.

14.08.2018
Wien
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Nachdem ich am gestern (oder doch heute) erst um 01:00 Uhr ins Bett gekommen bin, musste ich schon um 05:30 auf. Denn geplant hatte ich, nach Ankunft des Busses um 18:00 bis zum Dunkelwerden die wenigen Caches in Tuzla zu finden. Aber es kam ja anders.
Um 05:30 bin ich los, vorbei an einem kriegerischen Denkmal. Kleinsthütten Quickprint, Döner Pizza (also internationale Küche), ein großes Sportzentrum in zerfallendem Zustand, ein Einkaufszentrum mit (europaweiten) Marken (dm, Grundig, Deichmann) begleiteten mich.
Eine große Ansammlung von Pekara-Geschäften (Bäckereien) überraschte mich. Der Duft war köstlich, aber da ich im Hotel ab 09:00 Uhr (soooo spät) ein Frühstück dabei hatte, verkneifte ich mir ein frisches Brot.
Auch Jugendstilhäuser (ganz wenige) kamen mir unter.
Der kleine Hauptplatz zeigte noch Reste des gestrigen Samstagabends mit entsprechenden Ansammlungen von Müll. Eine Moschee mit einem netten Brunnen davor, der in Form eines kleinen Minaretts mit Turban zum Waschen einlud.
Eine beeindruckende Attraktion ist das Panonika Tuzla - drei Salzsee mit salzhaltigen Wasserfällen mitten in der Salzstadt Tuzla. Hier wird Wasser aus Salzquellen mit (normalen) Wasser vermischt. Diese Erholungsanlage ist einzigartig auf der Welt. Und wie man auf einem der Bilder sieht, ist es sehr überlaufen. Heute am Sonntag um 07:00 früh war der Besuch sehr mangelhaft, einige Senioren paddelten in Ruhe umher.
Und dann begann der Abreisevorgang. Zurück zum Hotel bekam ich ein "Continental breakfast" mit 3 Scheiben Toast, 1 Kaffee, 1 Streichkäseeckerl und 2 Marmeladendoserln. Hätte ich doch bei einem der viele Pekara was gegessen.
Zum Flughafen, der 20 km südlich ist verkehrt der Bus Nr.11, nur hatte ich keine Zeit mich um Abfahrtsort und Abfahrtszeit zu kümmern. Es blieb nur das Taxi. An der Rezeption fragte ich die Dame um den Preis zum Flughafen (10 €) und ob sie mir ein Taxi rufen könne. Zufällig ist der Freund der Dame Taxifahrer und kam gleich daher.
Die Fahrt über den Hügelzug gestaltete sich sehr unterhaltsam, Der Taxifahrer erklärte, dass er in Bosnien bleibt, hier lebt und mit dem Leben zufrieden ist: Trinken, Essen, Sex und ein ruhiges Leben, waren seine Lebensinhalte. Im Gegensatz dazu ziehen viele Menschen aus Bosnien nach Deutschland, Dänemark, Frankreich und die müssten dort roboti, roboti und dann "aus"- und das sei kein Leben für ihn. In Ermangelung von Worten des in 3 Sprachen geführten eher einseitigen Gesprächs bediente er auf der kurvigen Straße sein Handy (translate.gugl.ba), ließ das Handy dann die Übersetzung für mich vorlesen. Einmal konnte ich ihn bei einem Brunnen stoppen - ich sagte "voda". Er blieb dort stehen, wies mir den Weg zum Brunnen, ich aber verschwand zu den Bäumen hinter dem Brunnen. Darauf drehte er sich höflicherweise um, aber ich fand die dort liegende Cacherbox und zeigte sie ihm. Seinem fragenden Blick (was soll diese Dose) folgte aber keine mündliche Frage. So bleib er ohne Erklärung dessen, was ich da getan hatte.
Der Flughafen von Tuzla diente der UN und der SFOR als Militärflugplatz und seit 1998 als ziviler Flughafen. Seit 2013 fliegt ihn die ungarische Billigfluglinie an. Derzeit wird das Gebäude umgebaut, was nur sehr wenig Platz für die 3 Checkinschalter, den 1 Securityschalter und das Gate bietet. Der Duty Free Shop sind 7 Kästen. In diesem Raum mit nur wenigen Sitzgelegenheiten sammelten sich dann an die 150 Personen - ohne Klimaanlage, mit Presslufthammergetöse.
Aber pünktlich flogen wir ab und noch pünktlicher kamen wir in Wien an.
Und jetzt nochmals eine Bahnfahrt über 4 Stunden nach Hause - und das war’s dann wieder.
Insgesamt waren es in Slowenien 11 Caches, in Kroatien 34 und in Bosnien 6 Caches und vor allem wieder 2 Länderpunkte (HR, BIH) mehr.



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