Geocaching in Island 2018

Dieser Bericht entstand als Online-Tagebuch (jetzt sagt man Blog dazu - ich nicht, ich nenn es Online-Tagebuch).
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15.05.2018
Reykjavik
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Natürlich startet jeder Ausflug, Reise, Urlaub am Bahnhof - diesmal wieder um 06:00 früh.
Die Vorbereitungen zum Cachen sind in den letzten Monaten intensiv gelaufen. Das bedeutet, die Geocaching-Karte zu studieren. Caches, die mit Rätsel zu lösen sind, bereits zu Hause zu lösen - Hilfen bieten Gugl-Wäb, Gugl-Mäp, Gugl-Öass, Gugl-Strietfju, Wikipedia. Also hatte ich doch einiges zu tun.
Andere Vorbereitungsquellen sind Fahrpläne, Streckenpläne, Etappenpläne, Sehenswürdigkeitspläne, Reiseführer usw.
Manchmal denk ich mir, die Planung zu machen ist so interessant - sodass man die Reise nicht mal unbedingt durchführen muss.

Anreise zum Münchner Flughafen - Weißwurst am Flughafen, what else!

Nach 4 Stunden Flug (ab um 14:00 Uhr, an um 16:00 Uhr [Atlantic time]) landeten wir bei prächtigem Wetter in Keflavik (internationaler Flughafen von Reykjavik). Vor dem Flughafen warteten wir auf den Pendelbus, der uns zum Mietwagenzentrum brachte. Dort war einmal Warten angesagt. Endlich kamen wir an die Reihe und flott war die Kreditkarte belastet, die Schäden am Auto dokumentiert, mein Navi und mein GPS-Garmin installiert, zusätzliche Schäden an der Windschutzscheibe festgestellt und gemeldet, eine erhöhte Super-CDW-Versicherung um 20 € pro Tag abgeschlossen. Nach einem Kilometer erlosch eine Warnlampe am Armaturenbrett nicht, laut Handbuch ein dringender Anlass um in die Werkstätte zu fahren. Also zurück zur Ausgabestelle und mit der Auskunft, dass diese optische Meldung ein Fehler im Fehlerspeicher sei und von mir zu ignorieren sei. Na dann, also mit dieser Fehlerleuchte ab Richtung Hotel Baron in Reykjavik.

Saukalt war es, Wind blies, aber der Himmel war blau. Nur gut, dass wir uns Schiunterwäsche, Haube, mehrere dünne Pullover eingepackt haben.
Nach dem Hotelbezug starteten wir den Rundgang entlang der Küstenpromenade, vorbei an einem stylisierten Schiff (da war der erste Cache), dann zum Openhaus "Harfe" (Cache), zu einem in einem Stein versteckten Bürokraten (Cache).
Kalt wars, die Sonne schien aber immer noch - also zielten wir zur großen Hallgrimmskjirka, die - so unsere Erkenntnis - den in Island noch zu findenden Basaltsäulen nachgebildet ist. Der große Turm hat auch die Aufgabe, ein Mobilfunksendemast zu sein. Per Lift kamen wir nach oben in den 8. Stock und konnte uns die kleine Stadt genauer zu Gemüte führen.
Danach war es höchste Zeit unsere Mägen zu füllen. Wir suchten ein "typisches" Lokal und landeten in einem Thai-Restaurant. Da wir dem Thai-Essen nicht abgeneigt sind, gab es Reis und Gemüse und chicken - also typisch Island ;-)

16.05.2018
Borgarnes
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Nachtrag von gestern: im Hotel gab es im Bad eine Information, dass das kalte Wasser bestes Trinkwasser sei, das warme Wasser aus tiefen Bohrlöchern kommt und nach Schwefel riecht. Daher gab es nach dem Duschen einen etwas eigenartigen Geruch am Körper.
Die Zeitverschiebung schlug zu. Ein Handy stellte sich brav auf Atlantic time (-2 Stunden) um, das andere nicht.
Um 05:00 Uhr wachte ich wie üblich auf, schaute auf das "falsche" Handy und da war es schon 07:00 Uhr - also nichts wie auf.
Angezogen und losgezogen - in der Rezeption sah ich dann die richtige 05:00-Zeit - aber wurscht, denn munter war ich sowieso.
Vorbei an mehreren interessant bemalten Häuserfassaden marschierte ich zu den neuen Caches. An der Uferböschung wehte ein unguter Wind, ich fand (deshalb?) die dortige Dose nicht. Ein einsamer Fischer bot mir seine Hilfe an - zwecklos.
Die von außen interessante Háteigskirkja war zu, dafür umrundete ich sie zur Suche nach einer Dose. Nach 3 Funden zog ich mich zurück ins Hotel zum Frühstück. Punkt 07:00 stürmte eine (oder zwei) Gruppe(n) Busreisender in den Frühstücksraum, was zu einem Stau bei Käse, Wurst, Brot, Fisch, Marmelade, Kaffee, Tee - also allem führte. 20 Minuten später war der "Spuk" vorbei und wir waren dann alleine beim Frühstück.
Das Auto wurde wieder mit unseren Utensilien befüllt (Navi, GPS, Klopapier, Seife, Regenschutz, Straßenkarten,...) und los fuhren wir.
Die Berge in der Ferne hatten sich frisches Schneegewand angezogen. In der so besonderen weitläufigen Landschaft - links die teilweise steil abfallenden Bergflanken, rechts das flache Vorland zum Meer mit einigen Lavafeldern. Diese sind sehr ungut zu begehen. Wo es ging, gab es weidende Pferde und Schafe - Rinder sahen wir keine. Die Weiden waren nicht ebene Grünflächen, sondern lauter Grasbüschel.
Ein für mich besondere Sache war die Unterquerung eines Fjords durch den Tunnel Hvalfjardargöng. Dieser über 5 km lange Tunnel taucht bis zu 165 m unter den Meeresspiegel in den Basalt. Die Durchfahrt kostete 1000 ISK (Isländische Kronen, derzeit ca. 8 €).
Unser nächstes Ziel war Akranes mit seinem Leuchtturm. Heftiger Wind, Regen und ca. 4°C erlaubten uns nur ein kurzes Verweilen. Aber die eine Dose musste ich trotz Nässe finden - natürlich trug ich mich ein. Daneben war eine große Fläche, die laut Informationstafel zum Trocknen von Heilbutt diente. Auch ein Trockengestell für die Stockfische war dort.
Kam die Sonne kurz heraus, dann lebten die Farben auf. Die nachwinterliche Landschaft wurde leuchtend - fein.
Auf der Straße waren wir oft alleine unterwegs - alle hielten sich an die 90er-Beschränkung, was auch durch die wirklich häufigen Radarkästen erzwungen wurde.
Besonders gefielen uns auch die verstreut aufgestellten Steinfiguren - Kunstwerke.
Im Tal von Kleppjárnsreykir dampfte der Bach. Hier werden in Glashäusern Karotten, Paprika und Tomaten angebaut. Beheizt wird mit der Geowärme, in diesem Fall mit heißem unterirdischem Wasser. Beim Ablauf des Wassers legte ich mein extra gekauftes Bratenthermometer hinein - 83°C. Den Finger hielt ich probeweise auch hinein und mein schnelles Zurückzucken bestätigte diese hohe Temperatur.
Gleich daneben war die ergiebigste Thermalquelle der Welt bzw. Islands - Deildartunguhver. Wirklich heiß kochend (mit 100°C) sprudelte auf einer Länge von 15 m das Wasser nur so heraus, was Brille, Kamera sofort anlaufen ließ. Gleich daneben war ein Kurhotel mit Freibecken.
Immer wieder regnete es, Wind blies sowieso immer - was beim Aussteigen aus dem Auto Aufpassen hieß, damit nicht die Wagentüre überdehnt würde.
Im starken Regen landeten wir bei den Hraunfossar-Wasserfällen des Flusses Hvita, die nach einer kurzen Schlucht von der Seite eine Vielzahl kleiner - alle zu einem Gewässer gehörigen - Bächen aufgefüllt wurden. Den starken Regenguss nutzten wir zu einer Pause im nahen Restaurant. Gemüsesuppe war unser Mittagessen. Der Regen verzog sich mit dem Hunger und bei (fast) Sonnenschein erstaunte uns die blau-grüne Farbe des wilden Wassers.
Jetzt war es Zeit nach Borgarnes zum Hotel zu fahren - Wind, Wind, Wind.
Ein längerer Rundgang mit (für Lehrer typischen) Erkennung von Schulgebäuden mit Abendessen in einem Steaklokal (heute habe ich einen Burger vernichtet) wurde des starken Windes wegen verkürzt. Aus der geplanten Jause bei Sonnenuntergang wurde nichts :-(

17.05.2018
Stykkisholmur
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Wieder ein Tag, der früh beginnt - 05:00 Uhr. Also bin ich raus aus den Federn und noch vor dem Frühstück über die Brücke über die Bucht zum Cache gefahren. Ein wunderbarer Panoramablick über die Bucht, den Ort Borgarnes mit meiner aktuellen Schlafstätte. Dann besuchte ich noch eine Kirche bzw. die Figur davor, die mich dann zu einem Hügel mit schöner Aussicht leitete. Dort war so eine der große Steinfigur mit Kette darum, die uns schon mehrmals aufgefallen waren - es handelte sich dabei um jeweils eine der Sagen der Edda (die isländische Art der "Götter- und Heldensagen").
Rechtzeitig zum Frühstück kehrte ich zurück. Bei schönem Wetter (halbwegs blauer Himmel, starker Wind, 7°) wanderten wir ein Stück in die Pampa - was hier einfach in die Landschaft bedeutete. Schafe mit ihren ganz kleinen Lämmern beobachteten uns genau - Pferde ignorierten uns! Ein Fluss wurde von mir bethermometert - 13° - eigentlich nicht so kalt, aber zum Baden taugte es dann nicht. Den Trail (so heißen hier die Wanderwege) zum Eldborg - einem unechten Vulkan ohne aufgestiegene Magma im Untergrund benutzen wir 20 Minuten. Das reichte bei dem Wind.
Bei der Suche nach einem bestimmten Hotpot wurden wir nicht fündig, so musste es eine warme Quelle (mit meinem Spezialthermometer 51°) sein. Der Weg dorthin war sooo sumpfig - wir kämpften uns aber durch, vor allem da er mit Lavasand fußgängerfreundlich aufgeschüttet war.
Mit der Zeit sahen wir die Landschaft mit dem geprüften Auge des Vulkanismus-Geologen. Hrauns (Lavafelder), Fjells (Hochflächen), Fjördur (Fjorde) waren uns gleich geläufig. Die Lavafelder sind zu Fuß nicht zu begehen, Spalten (mit Moosen zugewachsen), scharfe Kanten, rutschige Brocken ließen eine Begehung nur auf aufbereiteten Wegen zu. Faszinierend ist dabei die Vielfältigkeit der Steine - nicht verwunderlich, dass die Sagenwelt hier besonders stark ausgeprägt ist (Trolle überall).
Bei Anastarpi trafen sich alle Touristen (die mit dem Bus, die mit dem Wohnmobil, die mit dem Mietwagen) bei den Vogelfelsen. Bis knapp zum Abgrund konnte man gehen und auf den Steilhängen die vielen Möwen beobachten, die hier brüteten und den Felsen mit Kot (welch edles Wort) verzierten. Gewaltig war auch die Vielfältigkeit der Lavavarianten. Wabenförmige, amorphe, dünne Schichten, nach oben gebogen, nach unten, rechts, links verdreht.
Und wieder stand ein Steinmännchen - diesmal ca. 4 m hoch vor uns - Cache.
Bei dem Versuch von Anastarpi nach Hellnar durch ein Lava Feld zu gehen, scheiterten wir nach 1/2 Stunde am starken Wind und Regen. Also zurück zum Ausgangspunkt und dort eine Tagessuppe (1800 ISK = 14 €) genossen. Zugleich war eine Gruppe fernöstlicher Fotografenfanatiker beim Essen mit all den in großer Gesellschaft und dem Alter entsprechenden Begleiterscheinungen: verschüttete Suppe am Nachbarschoß, unartig lautes plötzliches Gelächter, misstrauisches Stochern im servierten Burger, einheitliches Orangengetränk. Wahrscheinlich bin ich auch so, merk es aber nicht??!
Jetzt gab es für uns eine neue Erfahrung. Der Wind wurde seeeehhhr stark (abends habe ich gelesen 80-100 km/h). Das Blöde war, er kam von der Seite, sodass wir mit 50 km/h dahinzockelten. Das ist jetzt eine physikalische Kräfteparalellogrammaufgabe mit 1 Vektor von rechts mit 80 km/h und 1 Vektor nach vorne mit 50 km/h. Diese Aufgabe ist jetzt von Dir zu lösen - mir war es wurscht, denn ich merkte, dass ich dringend eine Tankstelle brauchte (nicht ich, sondern der Dacia Duster). Er bekam Benzin und wir einen Kaffee.
Von den Bergen sahen wir fast nichts mehr, Wolken, Regen und der Seitenwind. Der allbekannte Berg Kirkjufell war nur schemenhaft zu erkennen. Bei einer Infotafel stoppte ich, notierte die für die Lösung eines Cache notwendigen Daten. Dabei flog mein Anorak (nicht ganz angezogen) waagrecht von mir ab, die Autotür konnte ich nur mit Not festhalten - aber ich hab’s natürlich geschafft.
Endlich erreichten wir unser Ziel Stykkisholmur. Ein Besuch im örtlichen Bad mit Hotpot (42°) wärmte uns auf.
Bisher 17 Caches :-)

18.05.2018
Patreksfjördur
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Der heutige Tag hatte es in sich. Bei strahlendem Sonnenschein zog es mich wieder früh aus dem Hotel. Im Hafen von Stykkisholmur wartete die Fähre zur Überfahrt durch den Fjord. Ganz einsam wartete sie mit offenem Bauch. Auf dem kleinen Hügel aus Basaltsäulen nebenan sitzt ein kleiner Leuchtturm, am Felsen brüteten die unvermeidlichen Möwen.
Die Sonne schien - es gab sie also noch, der Himmel war blau. Dass es da für 10 Minuten einen Graupelschauer gab, war wohl den isländischen Verhältnissen zuzurechnen.
Frühstück. Schon nahte der nächste zu besteigende Berg mit starkem Wind, aber eine wunderschönen Aussicht. - Helgafjell.
Bald wurde die Hauptstraße zur "gravel" Straße, was hieß, dass eine unbefestigte Straße - nach dem Regen etwas schlammig - unser Fahrweg für weitere 50 km war. Immer wieder hieß es den zahlreichen mit Wasser gefüllten Schlaglöchern ausweichen. Mit der Zeit wurde die Farbe unseres Autos undefinierbar braun.
Viele Schafe mit jeweils 2 Jungen waren unterwegs - nicht auf der Straße, sondern in den wenigen bereits grünen eingezäunten Flächen.
Nach 1 Stunde Fahrt sahen wir noch immer die Kirche von Stykkisholmur - wir waren korrekt unterwegs, aber der Weg führte eben durch Buchten.
Brücken sind meist einbahnig mit der entsprechenden Warnung. Unter den Brücken gab es die entsprechenden Schluchten mit beeindruckenden Wassern.
Das Museum von Leifur Erikson, dem Oberwikinger war geschlossen, hatte aber ein offenes WC.
Abgesehen von einigen asphaltierten Straßen war der Hauptteil der Strecke "graveled". Einige Pässe mit vielem Schnee und steilen Anstiegen und entsprechenden Abfahrten - natürlich ohne die bei uns üblichen Leitschienen - nervten etwas.
Der Versuch, in Hotpots zu kommen scheiterte an der Jahreszeit. Die betonierten Becken waren noch im Winterschlaf und nicht befüllt. Eines hatte daneben ein kleines Becken mit Natursteinen, in das ich meine Füße reinhängte- aber so richtig fein war es nicht.
Der Weg zum heutigen Ziel Breidavik war nach der langen Schmutz-Strecke etwas nervig - steil rauf, eng, schmutzig, entlang einer steilen Bergflanke.
Also beschlossen wir zur Beruhigung unserer Nerven die Stadt/Ort/Siedlung Patreksfjördur anzufahren und zu übernachten.

19.05.2018
Patreksfjördur
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Das Wetter: immer ein Thema hier heroben (welch ungeographischer Ausdruck). Schon bei der Buchung bekamen wir eine Information, wie man sich bei Wind, Schnee, Wasser, Gegenverkehr auf einspurigen Straßen, vor Kuppen verhalten soll. Grundsätzlich ist es nicht so schwer mit dem Gegenverkehr, es gibt sehr wenig. Schätzung: in 1 Stunde hat man 10 Begegnungen. Bei Sehenswürdigkeiten sind natürlich Parkplätze und die sind mit mehreren PKWs besetzt - also gibt es doch ein Leben außerhalb unseres Autos.
Tankstellen: hier muss man rechtzeitig ans Tanken denken. Es gibt Tankstellen mit Mittagimbiss, Café und Benzin. Und es gibt solche, die als Tankstellen nicht erkennbar sind. Da steht eine einsame Tanksäule mit Benzin und Diesel-Pistole, daneben ein Kartenmodul zum Bezahlen und das wär’s. Zum Kartenmodul: Als erstes wählt man die Sprache aus, Pin eingeben, Betrag zum Tanken eingeben (manchmal gibt es auch eine "Full tank"-Taste). Befüllen, Starten, sich Freuen (über die Tankanzeige). Das bedeutet, dass diese einsame Tanksäule online sein muss, sonst würde ja die Karte nicht funktionieren.
Essen und Preise: Sehr oft gibt es die "Suppe vom Tag" um 1800 ISK (~ 15 €). Am zweiten Tag war es ein Gemüseeintopf (sehr gschmackig), dann ein Fischsuppe (sehr gschmackig) und gestern eine Karfiolsuppe (sehr gschmackig). Ein Bier 0,5 kostet 1200 ISK (10 €). Bezahlt wird meist mit Karte (Bankomat, Kreditkarte - diese natürlich mit PIN-Code). 1 Liter Milch 1500 ISK, 1kg Käse 2500 ISK (20 €).
Internet: Gibt es immer und überall - jedes Hotel, jedes Café, öffentliche Plätze bieten kostenfreies WLAN an. Island (obwohl nicht EU-Staat) gehört auch zu den Staaten, die sich dem EU-Roaming angeschlossen haben.
Sprache: durchgehend englisch - wahrscheinlich reden manche isländisch, aber eben nicht mit uns.
Für morgen ist Schneefall angesagt - ist doch fein, und das mitten im Mai - aber (mein neuster Wahlspruch) "wir sind hier nicht bei Wünsch Dir was, sondern so isses".
Tageslicht: jetzt im Mai sind "die Tage schon sehr lang". Was man so in der Schule erzählt hat, bekommen wir jetzt zu spüren. Es wird einfach kaum dunkel. Am Abend muss man aufpassen, dass man nicht zu spät ins Bett geht. Es ist um 21:00 Uhr noch so hell, dass man die Zeit übersieht - auf einmal ist es 23:00 Uhr. Und wenn man mal munter wird in der Nacht (z.B. 03:00 Uhr), dann ist es schon so hell, das das Tagesgefühl "Aufstehen" ruft. Ob 04:00, 08:00, 10:00, 15:00, 19:00, 21:00 - eigentlich ist es immer gleich hell, nur Regenwolken verdunkeln manchmal den Himmel.

19.05.2018
Isfjördur
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Nachdem gestern unser Quartier verlegt worden war, konnten wir uns Zeit lassen - Frühstück erst um 08:00 Uhr.
Gleich starteten wir bergauf - die Sonne schien etwas, aber der W(es ist mir peinlich, aber es war so!) blies von Süden nach Norden. Beim Aussteigen musste man die Autotür sehr fest halten, damit sie nicht davonsegelte - und das immer von einer anderen Seite. Regen gab es noch keinen. Die Fahrt über den ersten Sattel gestaltete sich einfach. Beim zweiten Pass mit Schotterstraße war es schon dramatischer. Wir waren in den Winter gekommen und oben am Berg (also wirklich da, wo die Berge am höchsten ausschauen auf den Fotos) war die Straße mit Schneeverwehungen bis zu 20 cm bedeckt. Ich freute mich, dass es eine Schotterstraße war, denn so war ordentlich gestreut und die Rutschgefahr gering.
Bei Bilduladur kamen wir an einem im Fjord angelegten Flughafen vorbei mit asphaltierter ca. 2 km langer Piste.
Entlang der Fjorde war die gravel-road in die Schutthalde der Bergflanken gebaut - wenn du bei den Fotos genau schaust, siehst Du ca. 30 m über dem Meer die Straße.
Wieder runter in den Fjord und rauf auf den nächsten Pass. Es ist verwunderlich, wie schnell man oben im tiefen Winter und unten im Spätwinter kommt.
Der optische Höhepunkt für heute war der Dynjandi-Wasserfall. Obwohl wir alleine unterwegs waren, standen am Parkplatz zum Wasserfall 15 PKWs. Verblüffend, was sich Touristen so alles antun. Ich freute mich darüber, dass die anderen Autos auch so dreckig waren wie unserer!
Entlang des Borgarfjördur vorbei an einem Kraftwerk bogen wir dann wieder über einen Gebirgssattel ein - wieder Schotter, wieder Schnee, wieder Wind.
Endlich nahte der nächste Haltepunkt, das Dörfchen Dingeyri. Hier gab es nach 130 km eine Tankstelle. Dort wurde endlich unser Auto gesäubert - und das kostenlos (Empfehlung: wenn Dein Auto dreckig ist, fahr hierher, da kannst du gratis Autowaschen. Nur das ist umsonst, denn die nächste gravel-road kommt bestimmt).
Endlich Mittagessen - es war immerhin schon 14:00 Uhr. Fish und Chips, Toast mit Speck und Ei, 2 warme Tee trösteten uns nach dieser etwas abenteuerlichen Fahrt - aber wie gesagt, Touristen sind leidensfähig.
Bei einem Hotpot kamen wir auch vorbei - 57°C an der Quelle und im Badebecken nebenbei 42°.
Ab der Mittagspause gab es Asphalt, was doch höhere Geschwindigkeiten erlaubte. Entlang des Dyrafjördur und dann noch über den Gemlufallsheidi (-heidi bedeutet Pass). Hinunter in den Önundarfjördur, wieder hinauf auf den Breidadalsheidi und jetzt ein Tunnel: 6m km lang und einspurig. Wie geht das ohne Ampelregelung? Ganz einfach: es gab in kurzen Abständen (50 m) sind auf der Westseite ausgiebig große Ausweichen. Da der Tunnel gerade ist, erkennt man bald das entgegenkommende Auto. Dieses musste (weil die Ausweiche rechts von seiner Fahrtrichtung war) ausweichen. Zuerst wich ich fälschlicherweise auch aus, dann standen wir beide in verschiedenen Ausweichen und warteten. Ich fuhr dann einfach wieder los - und erkannte, die anderen müssen ausweichen. Das passte uns, so konnten wir zügig durchfahren. Nach 4 km wurde der Tunnel zweispurig und gleich danach gab es im Tunnel eine Abzweigung.
Endlich am Ziel in Isarfjördur. Das Hotel Horn ist Herberge für 2 Nächte.

20.05.2018
Isafjördur
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Heute war Ruhetag angesagt. Schneegestöber, 0°C, Wind (mir ist es schon peinlich immer vom Wind zu schreiben, aber ...) und natürlich ein bisschen Regen.
Nach einem langen Schlaf - bis 06:30 und einem ausgiebigem Frühstück, suchten wir auf der Karte, was wir bei diesem Sauwetter tun könnten.
Warm angezogen (Schiunterwäsche hatten wir dabei, Haube) durchstreiften wir die große Stadt. Das wäre eigentlich in 20 Minuten erledigt. Da aber Fragen für einen Cache zu beantworten waren, dauerte es doch 5 Minuten länger. Aufwärmen im Hotel.
Im Hotelzimmer sitzen ist ein Blödsinn. Daher starteten wir unseren Dacia Duster (an den wir uns schon gut gewöhnt hatten) nach Bolungarvik. Die Abzweigung war bald gefunden und da es einen (zweispurigen) 5 km langen Tunnel gab, war es angenehm. Die um den Tunnel herumführende alte (Schotter)Straße war wegen Steinsturz gesperrt. Am Ende des Tunnel gibt es ein Fischereimuseum mit einem einfachen Wohngebäude. Daneben ein Fischtrockengestell, Arbeitsräume zum Ausnehmen und Zerlegen der Fische, zum Salzen und Trocknen. Um das Fischerboot nicht im Meer lagern zu lassen (einen Hafen gibt es da nicht), wurde es mittels einer Winde weit an das Ufer gezogen, das nur große Steine aufwies.
In Bolungarvik (dem nördlichsten Punkt unserer Reise N 66°09'30.1") fanden wir einen richtigen Fischerhafen mit Fischerbooten, die zum Ausfahren bereit waren. Das einzige Café war eine Tankstelle. Wir haben schon viele Tankstellen gefunden, die Essen kochen und ein kleines Geschäft haben. Mit dem Tanken haben sie ja nichts zu tun, weil das geht alles mit Selfservice und Kreditkarte. Das Speisenangebot ist sehr gut: Fish&Chips, Pizza, Burger, Snitchel (siehe Foto). Ich habe bisher auch in JEDEM Geschäft das Energiegetränk aus Fuschl im Salzburger Land vorgefunden.
Zurück durch den Tunnel (mit Kreuzung) strebten wir dem nächsten Fjord zu. Sudureyri wurde unser (beinahe) westlichster Punkt der Reise. Die Wolken hingen tief herein. Was tun? Vor der Kirche standen viele Autos - es war Pfingstsonntag. Der Gottesdienst hatte schon begonnen, es war Firmung. Da der Text der Gebete und der Lieder auflagen, konnten wir unsere (nicht vorhandenen) Isländisch-Kenntnisse auffrischen.
Mittagessen gab es im Restaurant gegenüber unserem Hotel. Am Abend vorher wollten wir noch ein Bier trinken gehen. Es wurde uns verweigert, denn Alkohol gibt es nur im Lokal, wenn man etwas zu essen bestellt. Und zum Take-away schon überhaupt nicht und wenn, dann nur, wenn man auch was zum essen takeawayt. Also zogen wir dann mit einem Apfelsaft und einem Sackerl Gummizeug ab. Heute zu Mittag gönnten wir uns doch ein Bier, diesmal mit Fish&Chips. Alkohol gibt es nur in einer Vínbúðin (Vinbuð ist Islands alleiniger legaler Händler für den Außerhaus-Verkauf von Alkohol).
Eine Pause im Hotel nutzte ich, um zum Flughafen zu fahren und dort einen Cache zu holen. Der Flughafen ist auch hier in den Fjord gebaut. Ein Schönwetterfoto fand ich im Flughafengebäude. 2 x pro Tag geht ein Flug nach Reykjavik.
Beim Besuch des Westfjordmuseums (sehenswert) konnten wir das Leben der Fischer, der Siedler, der Händler erforschen. Also das kann man nur empfehlen - besonders, wenn es ein Sauwetter hat ;-)


21.05.2018
Gauksmyri bei Hvammstangi
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Heute um 05:00 war Schluss mit dem Schlafen. Der Blick aus dem Fenster zeigte strahlenden blauen Himmel, weiße Berge bis ins Tal. Die Landschaft hat sich im Schlaf total geändert. Gleich habe ich einige Fremdenverkehrsfotos geschossen. Traumhaft. Ein Blick in die einzelnen Täler, die von dem Fjord ausgingen zeigte, dass überall eine Straße hineinführte.
Isarfjördur ist eines von 11 Schigebieten in Island mit 9 km Piste. Auf den Fotos von Tag06 war der Schilift zu sehen.
Als wir Isafjördur verließen, erreichte ein Kreuzfahrtschiff den Hafen. Wir dachten uns, wenn da jetzt 2000 Leute auf den Ort für 1 Stunde losgelassen würden, dann gibt es dort ein totales Chaos.
Die Fahrt heute war von Fjordrein und Fjordraus geprägt. An die 12 Fjorde mussten bis zum Ende gefahren werden und auf der Gegenseite wieder verlassen werden. Die Straßenführung ist dabei meist direkt am Meer. Wenn eine Landzunge abgeschnitten wurde, führte die Straße in große Höhen. Wir hatten bis zu 400 m Höhe, was sich in der weißen endlosen Schneelandschaft mit Schneematsch auswirkte. Der heutige höchste Pass war sehr gut ausgebaut und flach. Die Ruhe, die Weißheit, das Alleinsein - so soll es sein.
Immer wieder blieben wir stehen und genossen das gewaltige Panorama.
Ein Schild wies uns auf Seerobben hin - und tatsächlich, da lagen viele in der Sonne. Teils auf dem Bauch, teils auf dem Rücken, halb im Wasser. Hier machte sich unser Fernglas nützlich. Auf einem kleinen Podest an der Straße gab es in einer Box auch ein Fernglas und sozusagen als Leihgebühr einige Marmeladegläser mit Kassa (1000 ISL).
Die unterschiedlichen Ausprägungen des Basalts beeindruckten uns. Da gab es hier große amorphe Wände, daneben dann kleine Felsbrocken mit Käselöchern.
Brücken über Flüsse/Bäche waren einspurig - darauf wurde mit Verkehrszeichen hingewiesen. Auf der Brücke ("einbreid bru") sahen wir oftmals tief eingeschnitten das Wasser werkeln.
In Holmarvik gibt es ein interessantes Zauberer-Hexenmuseum mit vielen (männlichen) Hexengeschichten. Auch Zaubersprüche wurden gezeigt. (Achtung jetzt kommt ein Zauberspruch! Wenn Du dafür anfällig bist, dann lies nicht weiter und lass dir gesagt sein, das ist alles nur Humbug) Z.B. "Ritze das Zeichen Hringhjalmut auf die Haut eines schwarzen Katers mit dem Monatsblut einer Jungfrau. Fange einen Borstenwurm aus dem Meer mit Hilfe eines Netzes, das aus den Haaren der Jungfrau gefertigt ist, und bewahre ihn auf den Haaren in einer hölzernen Kiste auf.... Legt man eine gestohlene Münze in die Kiste, wird der Borstenwurm Geld aus dem Meer ziehen.". Auch andere Zaubergegenstände wurden gezeigt.
Treibholz war am Strand gestapelt. Treibholz war ein wichtiger Rohstoff für Häuser- und Bootsbau. Das Treibholz kommt auch heute noch aus dem Nordmeer, wohin es von den großen sibirischen Strömen geschwemmt wird. Island war vor der Landname durch die Menschen (um 800) 35% mit Wald bedeckt, heute sind es nur mehr 1%. Immer wieder sahen wir kleine Aufforstungen.
In Gauksmyri haben wir heute Herberge gefunden.

22.05.2018
Narfastadir
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Nachdem wir die Westfjorde erfolgreich besucht hatten, fanden wir in einer englischsprachigen Tageszeitung den Artikel "Another Iceland - Spring snowstorms in the wild Westfjords." Der Autor beschreibt darin eine aktuelle Fahrt durch NW-Island. "Even now, the roads are not easy. The narrow paved road of Route 60 often gives way to sections of potholed dirt track that curve through long, precipitous fjords and over mountain passes that are still snowbound in still-blustery May". Na, wenn das so ist, dann war unser Eindruck ja nicht falsch.
Gestern unternahmen wir in Hvammstangi eine Wanderung (2 Caches) vorbei an einer Schule, einer Reitarena, in die Höhe zu einem wunderschönen Aussichtspunkt. Nahezu windstill war es da, ruhig und fein.
Was wird an Attraktionen angeboten: Walbeobachtung, Pferdereiten, Rafting, Gletscherwanderungen, Hubschrauberflüge zu Vulkanen, Heliskiing, Wandertouren auf Gletschern.
Da wir heute wieder früh auf waren, hatten wir noch Zeit zu einer Vögelbeobachtungstation zu gehen. Mit unserem Feldstecher konnten wir Schneehühner, Schwäne, verschiedenste Enten sehen. Ein besonderer Vogel fiel uns immer wieder auf. Er fliegt wie eine Lerche auf und ab - nur dass er beim Aufsteigen ruhig ist, beim Absteigen ein merkwürdiges Pfeifen von sich gibt - der Name des Vogels wurde von uns noch nicht eruiert. Am besten, ich frage morgen den Hausherren der heutigen Unterkunft.
Gleich im nächsten Tal sieht man nichts. Erst wenn man sich einer Brücke nähert, sieht man eine Schlucht, wo weit unten das Wasser braust. Das gewaltige Tosen ist ein Schauspiel, dem ich lange zuschauen kann. Schilder mit HÆTTA stellen die Absturzgefahr sehr passen dar!
Ab jetzt war die Landschaft ganz anders - sehr weit, keine steilen Berghänge mehr, Berge nur mehr in der Ferne, eine ausgezeichnete Ringstraße. Die Ringstraße ist die Hauptstraße, die ringförmig (nona!) um die Insel herum führt.
In Blönduos wollten wir das Woll- und Strickmuseum besuchen - aber das ist erst ab 01. Juni geöffnet. Dort wird Strickenlernen in 3 Stunden für Anfänger angeboten. Also wurde daraus nichts und ich muss weiter mit industriegefertigten Pullovern vorlieb nehmen - schade! [Eigentlich doch nicht schade, denn Schafwolle beißt - meine Mutter glaubte das nie und warf mir immer "Einbildung" vor!]
Zu Mittag kamen wir in Akureyri, der 2. größten Stadt in Island an. Hier fanden wir wirklich (nach Reykjavik) ein städtisches Bild. Andenkengeschäfte, isländische Schafwollpullover, Cafés, Restaurants (mit den unvermeidlichen Burgern), einen großen Parkplatz (daher wieder mal Autokennzeichen bei den Bildern) und den Hafen. Auch hier (nach Isafjördur) beherrschte ein Traumschiff das Stadtpanorama.
Der letzte Höhepunkt war der Godafoss (Foss = Wasserfall). Hier stürzt der Skjálfandafljót (Fluss) über eine 12 m hohe Stufe, schäumt, tobt, lärmt. Auf alle Fälle ist das einer _der_ Touristenattraktionen. Man kann ziemlich nahe dran gehen, sich sogar von unten dem Wasserfall nähern. Wenn ein Bus ankommt, dann strömen die Muggels (in der Sprache der Geocachers sind das die "Unwissenden") zu den Aussichtspunkten. Manche gehen wirklich nahe an die Kante, wo es wegen der Wassergischt rutschig sein kann.
Zur Unterkunft waren es dann nur mehr 13 km.
Und das Schönste war, dass ich für mich einen Hotpot alleine bekam. In 40° warmen Wasser, das ununterbrochen von unten nachgefördert wird, erholte ich mich eine halbe Stunde lang. Danach war ich müde und jetzt ab ins Bett.

23.05.2018
Narfastadir
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Sonnenaufgang 03:58. Ideal um noch vor dem Frühstück auf Vogelstimmenjagd zu gehen. Vögel sind hier allgegenwärtig. An Küstenstraße wird in manchen Abschnitten vor fliegenden Vögeln gewarnt. Ein Vogel hat es mir besonders angetan - die Bekassine. Sie fliegt wellenartig und "meckert" dabei.
Heute stand die Runde um den Myvatnsee - der im Reiseführer als Mückensee bezeichnet wird. Ich hatte erwartet, dass Milliarden von Mücken uns hier überfallen würden. Mückennetze werden an Tankstellen verkauft. Aber keine kleines Mückelein!
Lavawelten - Dimmuborgir: eine "Burganlage" aus scharfem Lavagestein mit unglaublichen Gestalten
Pseudokrater - entstanden durch Lavafluss, der über bestehende Gewässer, Sümpfe floss. Das Wasser darunter wurde aufgehitzt und explodierte durch die Lavaschicht. Da entstanden Krater ohne Verbindung zum Magma. Ein solcher ist der Hverfall. Auf diesen schönen Krater musste ich rauf. Er schaut aus wie ein riesiger Aschehaufen. Das Kriterium war nicht die Höhe - in 15 Minuten war ich am Kraterrand, sondern der Wind, dem ich mich immer wieder entgegenstemmen musste. Im Krater selber sind auch nur Asche, Steine und einige Brocken.
Geothermisches Kraftwerk - hier gibt es einen hellblauen See, in dem Baden streng verboten ist. Dafür sprudeln direkt am Ufer heiße Quellen in den See.
Fumarolen, Schlammlöcher - alles, was die Vulkanwelt zu bieten hat, wird hier auf engem Raum angeboten.
Der letzte Punkt war wieder ein Wasserfall, der Dettifoss und Selfoss. Hier muss man in einer unwirtlichen Landschaft - lauter Steine, Lavafelder, Basaltsäulen - zu dem Fluss marschieren.
Bei vielen Besichtigungsstellen gibt es WC-Anlagen, Cafés und Parkplätze. Leider sind diese (bis auf die Parkplätze) erst ab Juni offen, sodass wir unser heutiges Mittagessen im Auto (windfrei) genießen durften.
Thema Wind: Ich habe mehrmals schon geschrieben, dass der Wind uns ganz schön plagt. Beim Aussteigen durfte immer nur einer die Tür aufmachen. Stiegen beide zugleich aus bzw. ein, sorgte der Wind dafür, dass der Inhalt des Autos (Landkarten, Anorak,...) in die Landschaft flog. Dabei war die Tür einmal ganz festzuhalten, damit sie nicht aufgerissen wird. Das andere Mal bekam man die Tür nur mit großem Druck auf, der Wind blies sie zu.
Thema Wasser: In einem Café steht immer kostenloses Trinkwasser mit Gläsern zur Verfügung. Bestellt man etwas, dann bekommt man sofort eine Kanne mit kaltem Wasser auf den Tisch. Wasser kann man hier überall trinken - so kalt, so gut!
Der heutige Tag endete wie der gestrige im Hotpot des Hotels.

24.05.2018
Egilstadir
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Um 5 Uhr bin ich in den Hotpot gestiegen. Hotpots sind vulkanisch aufgewärmte Quellen, deren Wasser in natürliche oder gemauerte oder künstliche Badebecken geleitet werden. Die Temperatur ist hier mit 46° ordentlich angenehm warm gewesen. Ich bin jedes Mal 1/2 Stunde herumgefaulenzt.
Die heutige Strecke führte durch den nordöstlichen Teil Islands. Und ich sah schwarz. Schwarz, weil es regnete, schwarz aber auch, weil die felsige und sehr sandige Landschaft wie aus Kohle aussah. Berge, Hügel, Schnee - alles schwarz.
So früh im Jahr sind viele Straßen im Landesinneren noch gesperrt (lokad). Der Hinweis, dass diese Straßen (wenn geöffnet) nur mit 4x4-Jeep befahren werden darf, wobei ein 4x4-Dacia nicht gemeint ist. Die Versicherung steigt in so einem Fall sofort aus.
Der große Fluss Jökulsa rinnt gemächlich dahin - das war der, den wir gestern bei den Dettifoss-Wasserfällen besichtigt hatten. Auch hier ist herum alles schwarz. Grün war nur die Dose, die es in der Nähe der Brücke zu finden galt. In dieser schwarzen Gegend haben die Mondlandeastronauten der NASA geübt. 120 km lang gibt es kein Haus, keine Tankstelle, kein Café, kein Brunnen - gar nichts, nur schwarz. Etwas trübsinnig, aber beeindruckend mit der Gewissheit, der Tank ist voll, eine Jause ist auf der Hinterbank und das Navi zählt brav die Kilometer.
Über eine Gebirgssattel drüber erreicht man eine andere Welt. Grüne Wiesen (heuer im Mai noch gelbes Gras vom Vorjahr), Schafe mit jeweils 2 Lämmern, Gehöfte, Tankstelle und ein Café. Auch die Sonne zeigte sich zaghaft.
Den nächsten Wasserfall Rjukandafoss nutzten wir, um uns die Beine nach dem Besuch am Mond zu vertreten. Jeder Wasserfall ist anders, erfrischend, laut. Das mein Geocacher-GPS seine Arbeit tat, ist logisch.
In Egilstadir erreichten wir unser heutiges Etappenziel. Das Hotel hat uns ein Waldhüttchen zugewiesen mit Blick in den Wald (hier 4 m hohe Lärchen und Erlen) und ... zwei Hotpots. Ein Spaziergang durch einen nahen Wald im Naherholungsgebiet führte uns auf einen Hügel. Der Blick zum Flughafen zeigte uns die abfliegende Maschine der Air Iceland Connect, 3x am Tag gibt es einen Flug nach Reykjavik.
Der 1/2-stündige Spaziergang hatte uns so geschafft, dass wir es als notwendig erachteten, den Hotpot zu nutzen. Das tut der Seele, dem Hintern (vor Sitzen im Auto), den Füßen gut.
Vor dem Abendessen drehten wir noch eine Runde durch den Ort (2500 Einwohner) und fanden 3 Supermärkte, 2 Tankstellen, 1 Tourismusinformation, 1 Elektrogeschäft, 3 Cafés. Und das alles innerhalb von 300 m. Und mehr ist da nicht. Es war nicht erkenntlich, wo das Zentrum der "Stadt" war. Diese "Schwierigkeit" hatten wir bei allen größeren Orten. Es ist eine Ansammlung von Serviceeinrichtungen. Es ist auch nicht so leicht erkennbar, ob ein Lokal offen hat.
In einem american-60-Jahre-style Lokal waren viele Leute, auch Familien, die Burger verschiedenster Art verzehrten. Wir taten es ihnen gleich.

26.05.2018
Höfn
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Bei heftigem Sonnenschein verließen wir unser Holzhäuschen, das uns als Hotel-Unterkunft gedient hatte.
Raus aus Egilstadir weiter nach Süden. Die Landschaft hat sich wieder total gewandelt - weit ausladende Täler, die in Fjorde münden mit Wasserfällen, die über die Gebirgsstufen berauschend fallen. Ein Aluminiumkraftwerk bestimmt das Bild in der Bucht von Reydarfjördur. Hier fallen verstärkte Hochspannungsleitungen auf. Die Kraftwerke sind geothermischer Art, Wasserkraftwerke (Speicherwerke und Laufwerke).
Immer wieder sind die Berge für spektakuläre Ansichten gut. Entsprechend viele Bilder wurden gemacht. Die Bergstöcke haben Schutthalden, mit entzückenden Funktionskurven, unterschiedlichen Steigungen, fast eine schräge Ebene bildend. Wird es an der Küste eng, dann muss die Straße in so einen Schutthang eingebaut werden. Das ist besonders nett, rechts geht es steil runter zum Meer, links steil oben in die Bergeinöde.
Schafen mit ihren 2 Jungen ist schwer zu nähern. Hält man mit dem Auto, dann wenden sich die Schafe ab und ziehen hinter dem Zaun Richtung rettende Heimat. Die 2 Kleinen wollen dann meist trinken, wackeln dabei mit ihren Schwänzchen, während die Mutter unberührt weiterkaut. Mutterschafe haben hier auch Hörner.
Island ist ein Land der Fischfänger. Kleine Fischerboote sahen wir kaum, nur in den etwas größeren Orten sind bis zu 10 Fischerboote im Hafen. Am Meer erblickten wir ganz selten eines tuckern. (Geruchslose) Fischfabriken, die von außen durch die Plastikbehälter 1 x 1 x 0,5 m erkennbar sind, gab es auch immer wieder. Warum erkennt man dass es Fischfabriken sind? Wegen der Aufschrift und wegen der aufgemalten Bilder.
In Austurbyggd stand der Besuch bei Steinasafn Petru (Petras Stone Collection) an. Eine 2012 gestorbene Dame hat ihrem Sammeltrieb nachgegeben und Steine aus der Umgebung gesammelt. Von aufgebrochenen Kristallsteinen, Korallenstöcken, Obsidian, Jaspis, verschiedenste Kristallblüten, Ziolite hat sie ihr Haus und ihren Garten vollgepfropft. Sie hatte offensichtlich einen Blick für den schönen Inhalt von unscheinbaren Steinen. Das Ganze ist auch in einem Blumengarten angelegt. Dieser Garten ist liebevoll gepflegt, die Blumen blühten - Schlüsselblumen 30 cm hoch, Schachbrettblumen (die ich nur aus dem Blumenbuch kenne).
Da es für die Straßenmeisterei immer etwas zu tun gibt, ist ab und zu eine Baustelle. Die Straßen haben keine Frostaufbrüche, wir erklären uns das so, dass es wegen der Lage am Rand des Golfstromes am Meer nur selten Temperaturen unter 0° gibt.
Im hinteren Ende der Fjorde liegen (jetzt) groß grüne Wiesen, die mit dem blauen Himmel und den braunen, schwarzen Bergen einen schönen Kontrast bilden.
In Djupivogur unternahmen wir nach der "Suppe des Tages" (diesmal eine Lauchsuppe) eine Wanderung (20 Minuten) auf den nächsten Hügel und dort nach einer Dose zu suchen. Eine kleine Gruppe hinter uns begann auch mit der Suche - es gibt also mehrere Geocacher. Ein kurzer Smalltalk (sie waren aus Dallas, Texas) und ein gemeinsamer Eintrag im Logbuch - das war’s dann. Zu meiner "Schande" muss ich gestehen, die anderen haben die Dose gefunden, ich war diesmal Nutznießer.
Bei Hvalnes änderte sich die Landschaft wieder. Eine riesige weite Ebene lag vor uns. Am Meer hat sich eine 5 km lange Halbinsel aus schwarzem, abgerundetem Lava-Kies angelegt. Da musste ich natürlich herumwaten (Geocache) - denn ein Gehen war wie im tiefen Sand schwer.
Da standen sie - unsere ersten "wilden" Rentiere in freier Natur. 3 Stück grasten neben der Straße, ein Halt, ein Foto und dann waren sie schon wieder dahin. Rentiere hatten wir voriges Jahr in Schweden nur in einem Rentierpark streicheln können.
Natürlich gibt es auch in Isländisch Wörter die nett klingen: Gästehaus (Guest house) heißen "Gistiheimili", einspurige Brücke heißt "einbreid bru", unübersichtlichen Kuppen heißen "blindhaed".
Dieses Wort wird wie im Deutschen gesprochen, das ae (hier zusammengezogen zu einem Buchstaben) zu einem gesprochenen "ei". Damit wird eine Sprachähnlichkeit mit dem deutschen Wort "Blindheit" und dem englischen Wort "blindhead" (blaindhäd) erzeugt, die alle ihre Berechtigungen haben. Vor dieser Blindhaeds wird mit eigenem Verkehrszeichen gewarnt.
Nach Höfn sieht man die Gletscherzungen des Gletschers Vatnajökull (8% der Fläche Islands = ca. 8000 km², mit Vulkanen drunter).
In Smyrlabjörg zogen wir ins Hotel.

27.05.2018
Solheimahjaleiga
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Island ist Island mit seinen Wetterwechseln. Regen, Regen, Regen - kein Wind.
Unterkünfte: Wir haben für jede Nacht ein Hotel/Bauernhof/landestypische Unterkunft mit Frühstück gebucht. Diese waren Hotels (die Kette Fosshotels ist beinahe überall vertreten), aber auch Bauernunterkünfte. Das nobelste Zimmer hatten wir am Bauernhof in Narfastadir. Hier hat eine Bauernfamilie ihren Hof zusätzlich zum Hotel ausgebaut. Sie bieten Zimmer in verschiedenen Kategorien an (Mehrbettzimmer, Einzelzimmer, mit und ohne Dusche, mit und ohne Frühstück). Nebenbei führen sie einen Bauernhof mit über 500 Schafen. Hier wurden auch 2 Reisegruppen mit Bus untergebracht. Unser Zimmer war eine kleine Wohnung.
Heute in Solheimahjaleiga (westlich von Vik) sind wir in der umgebauten Scheune (Barn) untergebracht. Im Bauernhof selber findet das Frühstück statt. Abendessen wird nur nach vorheriger Bestellung serviert. Seit 1984 ist hier ein Gästehaus, 3 Generationen arbeiten hier. Der Hof hat 300 Schafe, 4 Ziegen, einige Hennen und 2 zutrauliche Hunde.
Die Schüler werden per Schulbus in die nächste Schule gebracht, in den größeren Orten gibt es dann die mittleren Schulen. Besuche bei Nachbarkindern sind nur schwer machbar.
Unser erstes Ziel war die Gletscherlagune des Jökulsarlon. Hier reicht die Gletscherzunge weit ins Tal, der Abfluss des Gletschers bildet einen See, in den er kalbt. Die Eisberge driften dann durch den See Richtung Meer und sammeln sich vor dem engen Abfluss. Und genau da kann man mit Booten zwischen den Eisbergen herumfahren. Ich hatte eine Bootsfahrt für 45 Minuten gebucht. Bei der Ankunft am See gab es einen starken Regen, sodass wir überlegten, diesen Punkt fallenzulassen. Aber dann nahmen wir doch daran teil. Wir wurden mit Schwimmwesten ausgestattet. Mit einem Amphibienfahrzeug rollten wir zum See und dann schwamm das Ding in den See. Der "Kapitän" hatte für sich laute Musik (bumm-bumm-Musik) eingestellt, der Motor tuckerte laut. Die Farben der Eisberge sind gigantisch - es gibt blaue, weiße, schwwarze, gestreifte. Die Farbe, Gestalt der Eisebrocken ändert sich im Laufe des Tages, sie zerfallen und die Brocken rinnen dann unter der Brücke der Ringstraße 1 ins Meer. Kleine glasklare Eisbrocken kann man aus der Mischung Salzwasser/Süßwasser herausholen und dran lutschen - immerhin ein Eis, das seit Tausenden Jahren in dem bis zu 900 m dicken Eis verborgen war. Dass es nach Vanille schmeckte, wie ich erwartet hatte, stimmte dann doch nicht ;-)
Nach einer 1/2 Stunde Trockenzeit im dazugehörigen Café "schwammen" wir auf der Straße Richtung Svartifoss. Hier stand dann eine Wanderung (1 Stunde) zum Wasserfall, der im Hinterland ist, am Programm. Die Teilnehmer eine Reisegruppe waren mit gelben Plastiküberhängen ausgestattet - wir hatten so was nicht, was zur Folge hatte, dass unsere Regenbekleidung nach 5 Minuten als solche aufgab, und wir nass wurden. Der Wasserfall selber war trotz Regen und Gischt mit seinen hängenden Basaltsäulen beeindruckend. Dieselbe Zeit verbrachten wir dann zum Auftrocknen im Café.
Schwarz wurde es wieder, als wir durch die großen schwarzen Sanderfläche des Kalfafell fuhren. 60 km schwarze Landschaft. Hier hatte 1996 ein Vulkanausbruch unter dem Gletscher stattgefunden. Der Gletscher schmolz teilweise ab und die Flut überschwemmte das Land und das Material der Grundmöränen bedeckten alles. Zur Erinnerung sind die Reste einer damals zerstörten Brücke erhalten geblieben.
Vik war uns einen Einkauf fürs Abendessen wert - und natürlich zum Auftrocknen.
Kurz danach machten wir einen Abstecher zum schwarzen Strand. Basaltsäulen ober uns, feiner Lavagries unter uns, wildeste Wellen vor uns, starker Wind um uns, Regen über uns - also ein intensives Bad in den Gewalten der Natur.
Aber dann beendeten wir den Tag im Hotel zum Auftrocknen.

28.05.2018
Selfoss
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Island ist Island: es regnet.
Wir haben ein eher trockenes Programm geplant. Aber es wurde dann doch anders. Das Heimatmuseum beim Skogawasserfall machte erst um 10:00 Uhr auf - also dann zum Wasserfall. Wieder ein beeindruckendes, nasses, lautes Naturschauspiel. Und weil es so schön war besuchten wir dann danach der Seljalandwasserfall.
In Laugaras sah ich von Ferne ein gelbes Leuchten (was Wärme und Trockenheit versprach). Das orangene Licht stellte sich als Beleuchtung von riesigen Glashäusern heraus. Ein Blick durch das getrübte Glas zeigte ein laborartiges Gewächshaus mit Gurken bzw. Zucchini, die in Plastikkisten wachsen. Im zweiten Haus waren die Pflanzen schon 3 m hoch und ein "Gärtner" zupfte links und rechts etwas (Blätter? Früchte?).
Das Hauptziel war heute der Geysir, wobei der Geysir nicht (mehr) spuckt, sondern der danebenliegende Strokkur. Der macht das alle 5 - 7 Minuten. Die Eruptionen kommen unerwartet, kein Grollen, kein Zittern des Wassers, nichts kündigt den Ausbruch an. Das besonders Schöne daran ist nicht die Höhe des Springbrunnens, sondern die nur kurz erscheinende blaue Blase. Also was tut man da? Man hat das Handy, die Fotoapparate, die GoPro-Kamera schussbereit in der Hand bzw. hält sie über den Köpfen der Vorstehenden. Manche versuchen im richtigen Augenblick ein Selfie zu machen und stehen daher mit dem Rücken zum Geysir. Was tut die Kamera bzw. das Handy? Nach einiger Zeit Schussbereitschaft geht es in Standby, was beim Halter hektische Aktionen zum Wiederbeleben des jetzt schwarzen Bildschirms auslöst. Ich schätze, dass die Menge an Akku-Energie, die auf das Warten des Ausbruchs verbraucht wird die Energie des Geysirs übertrifft, bzw. ausgleicht. Man kann bis zu 5 m zum Ausbruchsloch (ca. 2 m Durchmesser) gehen. Manche geben auf bevor sie das optimale Foto gemacht haben, drehen sich ab und schon spuckt die Wasserfontäne wieder, was ein erfreutes Aaahhh bei den Zuschauern bzw. ein verärgertes Aaach bei den Abgewendeten auslöst.
Neben dem Strokkur sind noch andere kleine mit Wasser gefüllte Krater zu sehen, an denen auch einige warten, aber es passiert halt nichts. Mein Thermometer zeigte 86°.
Und weiter zum Hotel nach Selfoss im Süden.
Im Gastgewerbe sind fast nur junge, tüchtige Leute mit ausgezeichneten Englischkenntnissen tätig.

28.05.2018
Keflavik
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Island ist Island: es scheint die Sonne, mit ein bisschen Regen.
Und darum tuckern wir zur letzten Sehenswürdigkeit unseres Programms - Thingvellir, die Heimstätte des isländischen Parlaments. Das ist Teil der Spalte, an der die eurasische und amerikanische Platte auseinanderdriften. Das mit dem Parlament hat mich schon beeindruckt - immerhin hat der/die Premierminister(in) ihren Sommerwohnsitz. Mehr beeindruckt hat mich aber die Geologie. Da gibt es die Spalte, wo geologisch gesehen links Amerika und rechts Europa ist. Ich habe mich auf diese Spalte gestellt (ähnlich wie in Greenwich) und meine Augen geschlossen und gewartet. Deutlich spürte ich, wie meine Beine auch auseinanderdriften - immerhin vergrößert sich dieser Spalte um 7 mm pro Jahr. Aber eigentlich habe ich nichts gespürt. Kein Erdbeben, kein Grummeln - nichts.
Aber die Landschaft ist traumhaft, ein ruhiger Fleck, wenn man um 06:00 Uhr früh herummarschiert. Ein wunderschöner Wasserfall (unser Lieblingsfall, wie jeder der besuchten von Anfang an unsere Lieblingsfälle waren) quert die Spalte - da muss man hin.
Das war unser heutiges Abschlussprogramm. Zurück zum Flughafenhotel um das Auto retournieren. Das Auto wurde klaglos angenommen - also habe ich keinen Schaden verursacht (hätte mich auch gewundert). Aber es hat brav die 4700 km mitgemacht - mit seit Beginn hängendem Nummernschild hinten, auf Schotter- und Asphaltstraßen, im Regen, im Gussregen, im Schneegestöber, auf Schneefahrbahn, auf Schneematsch, über Millionen von Schlaglöchern (in den graved-roads) und leider auch zum Schluss vielen Schlaglöchern in den Hauptstraßen.
Einen letzten Ausflug unternahmen wir nach Gradur zum Leuchtturm, am Ende der Welt (eigentlich der Halbinsel, auf der Keflavik liegt). Eigentlich ist es verwunderlich, wie viele Enden der Welt es gibt (manchmal mit dem A.. der Welt bezeichnet).

29.05.2018
Keflavik
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81 Caches und somit habe ich in 34 Staaten gecacht und das finde ich toll.


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